Nolde - Schiefler. Briefwechsel, 2 Bde.
Gustav Schiefler, der große Künstlerfreund und Sammler, Hamburger Landgerichtsdirektor, wird schon früh auf Emil Nolde aufmerksam. Es entsteht eine Freundschaft zwischen den Ehepaaren Schiefler und Nolde, die sich in einem reichen Briefwechsel niederschlägt. Es ist ein seltener Glücksfall, dass sich die Korrespondenz mit über 700 Briefen nahezu vollständig erhalten hat.
Der Schriftwechsel zeigt von 1906 bis in die 1950er- Jahre hinein ein lebhaftes und detailreiches Bild von Noldes Leben und Werk. Damit lassen sich Datierungen von Arbeiten, Reisen und Begegnungen schlüssig und teilweise neu belegen sowie seine Selbstdarstellung weiter kritisch beleuchten. Tagebuchnotizen Schieflers sowie weitere Briefe und Dokumente aus den Nachlässen ergänzen den Briefwechsel.
Die Expressionismus-Expertin Indina Woesthoff lässt die beiden Bände in ihrem ausführlichen Kommentaren zu einem Lesevergnügen nicht nur für Kunstwissenschaftler werden